Arbeit der KuF
Die Koordinierungs- und Fachstelle
Die KuF der PfD Schwerin ist die zentrale Anlaufstelle für Interessierte, die Unterstützung bei kulturellen und kreativen Projekten suchen. Sie bietet Beratung zu Projektideen, Antragstellung und begleitet die Umsetzung und bündelt vorhandenes Know-how. Zudem vernetzt sie Akteur:innen, steuert Maßnahmen und macht Aktivitäten sichtbar.
Neben der Unterstützung externer Projekte setzt die KuF auch eigene Initiativen um, wie die jährliche Demokratiekonferenz, die den Dialog zu gesellschaftlichen Themen fördert.
Die KuF steht als Anlaufstelle für alle zur Verfügung, die kulturelle oder kreative Projekte verwirklichen möchten. Sie berät Interessierte bei der Entwicklung von Projektideen, unterstützt bei der Antragstellung und begleitet die Umsetzung der Vorhaben. Ein zentrales Anliegen der KuF ist die Förderung von Zusammenarbeit. Sie vernetzt Akteur:innen aus verschiedenen Bereichen, schafft Synergien und koordiniert gemeinsame Maßnahmen. Gleichzeitig arbeitet sie daran, bestehende Aktivitäten sichtbar zu machen, um das gesellschaftliche Bewusstsein für die Bedeutung kultureller Projekte in Schwerin zu stärken.
Neben der Unterstützung externer Projekte organisiert die KuF eigene Initiativen wie die jährliche Demokratiekonferenz, die den Dialog zu gesellschaftlichen Themen fördert. Zudem setzt sie Öffentlichkeitsarbeit um, etwa durch Wettbewerbe oder Kampagnen, die das Bewusstsein für demokratische Werte und kulturelle Vielfalt stärken.
InEcht? Virtuelle Begegnung mit NS-Zeitzeug:innen
Die mobile Ausstellung „In Echt?“ lud Besucher:innen ein, sich auf eine intensive und persönliche Begegnung mit der Geschichte des Holocaust einzulassen. Durch moderne digitale Technologien ermöglichte sie virtuelle Gespräche mit Überlebenden, die ihre Erinnerungen und Erfahrungen lebendig weitergaben. So wurde Geschichte nicht nur erzählt, sondern spürbar gemacht.
Die Ausstellung schuf einen Raum, in dem das Erzählen der Zeitzeug:innen unmittelbar erlebbar wurde und regte zum Nachdenken über Menschlichkeit, Erinnerung und Verantwortung an. Gerade in einer Zeit, in der direkte Begegnungen mit Holocaust-Überlebenden immer seltener wurden, bot „In Echt?“ eine einzigartige Möglichkeit, ihre Stimmen hörbar und ihre Geschichten präsent zu halten.
In den begleitenden Workshops wurde eine virtuelle Begegnung mit Holocaust-Überlebenden ermöglicht, die ein besonders eindrückliches Erlebnis darstellte und zum Nachdenken anregte. Da die Zahl der Zeitzeug:innen, wie etwa Margot Friedländer, immer weiter abnahm, gewann es zunehmend an Bedeutung, ihre Stimmen und Geschichten lebendig zu halten.
Ein Projekt des Brandenburgmuseums, das in Schwerin in Zusammenarbeit mit dem Dokumentationszentrum und der Partnerschaft für Demokratie Schwerin umgesetzt wurde.





People. Pasta. Politics.
Mit People. Pasta. Politics. haben wir 2025 ein Format geschaffen, das Raum für offenen Austausch, Begegnung und politische Gespräche in entspannter Atmosphäre bietet.
Unser Ziel ist es, Menschen in Schwerin miteinander ins Gespräch zu bringen – über Themen, die uns im Alltag bewegen und unsere Stadtgesellschaft betreffen. Dabei setzen wir bewusst auf einen niedrigschwelligen Zugang: Bei Pasta und Getränken treffen ganz unterschiedliche Perspektiven aufeinander – ohne Podium, ohne Vortrag, aber mit viel Raum für Diskussion und gegenseitiges Zuhören.
In der zweiten Runde unseres Formats stand das Thema „Community-Zugehörigkeit und Begegnungen in der Stadt und Nachbarschaft“ im Mittelpunkt. Wir haben gemeinsam darüber gesprochen, was es bedeutet, sich einer Gemeinschaft zugehörig zu fühlen, wie Nachbarschaft Begegnung ermöglicht – und was es braucht, damit alle Menschen in Schwerin sich willkommen und beteiligt fühlen können.
People. Pasta. Politics. richtet sich an alle – unabhängig von Alter, Herkunft oder politischer Erfahrung.
Es geht uns darum, Demokratie im Alltag erlebbar zu machen, Räume für Dialog zu öffnen und zu zeigen: Politik beginnt dort, wo Menschen miteinander ins Gespräch kommen.
Aktuelle Infos und Termine zu kommenden Veranstaltungen findet ihr hier und auf unserem Instagram.
Kampagne #makeitcount zur Bundestagswahl '25
Im Vorfeld der Bundestagswahl 2025 haben wir die Kampagne unter dem Motto „#makeitcount – Deine Stimme, unsere Zukunft“ gestartet. Damit wollten wir verdeutlichen: Wählen heißt Verantwortung übernehmen – für ein demokratisches Miteinander, für Vielfalt und für eine solidarische Gesellschaft. Jede Stimme zählt. Und jede Wahl ist eine Entscheidung über die Zukunft, die wir gemeinsam gestalten wollen.
Wir haben bewusst auf eine vielfältige Ansprache gesetzt:
Über unsere Social-Media-Kanäle haben wir junge Zielgruppen mit kreativen Inhalten, klaren Botschaften und teilbaren Formaten erreicht. Gleichzeitig war die Kampagne auch im Stadtbild präsent – mit Plakaten an öffentlichen Orten und Postkarten, die in Cafés, Kulturorten und Bildungsinstitutionen auslagen.
So wurde #makeitcount sichtbar, nahbar und motivierend – ein Impuls, Demokratie nicht nur am Wahltag, sondern im Alltag mit Leben zu füllen. Demokratie braucht Beteiligung. Und sie braucht Menschen, die ihre Stimme erheben – für Offenheit, Respekt und Zusammenhalt.






Demokratiekonferenzen in Schwerin: Für mehr Vielfalt und Teilhabe
2023 - In & Exklusiv
In & Exklusiv
Die Demokratiekonferenz 2023 fand am 15.09. zum Internationalen Tag der Demokratie in der M*Halle statt und setzte ein Zeichen für ein tolerantes Zusammenleben. Unter dem Motto „Räume und Zugänge“ bot die 3. Demokratiekonferenz ein vielfältiges, junges und progressives Programm. Organisiert von der PfD und dem Kommunalen Konfliktmanagement in Kooperation mit dem Mecklenburgischen Staatstheater, behandelte die Veranstaltung die Fragen nach den Grenzen und Möglichkeiten öffentlicher Räume sowie deren Zugänglichkeit.
Eröffnet wurde die Konferenz von Staatsministerin Reem Alabali-Radovan, gefolgt von Vorträgen, Gesprächen und Workshops. Im Mittelpunkt standen Themen wie Teilhabe, Repräsentation und die Gestaltung von offenen, zugänglichen Räumen.











2022 - Smart & Stabil
Smart&Stabil
Die Demokratiekonferenz in Schwerin 2022 mit dem Titel „Smart&Stabil- Wer versteht die Jugend?“ behandelte die politische Beteiligung junger Menschen und den Generationenkonflikt in einer älter werdenden Gesellschaft. Die Veranstaltung im Wichernsaal bot Podiumsdiskussionen, Filme, eine Kunstausstellung und eine Performance.
In verschiedenen Panels wurden Themen wie soziale Ungleichheit, Diskriminierung und die Zukunft der Jugend in Schwerin diskutiert. Zudem wurden Projekte wie „Demo:create“ sowie ein Kurzfilm zum Thema Klimawandel präsentiert. Den Abschluss bildete eine Performance, die sich mit queeren Themen auseinandersetzte.





2021 - Wir sind Schwerin
Wir sind Schwerin
Die erste Demokratiekonferenz in Schwerin eröffnete offiziell das Bundesprogramm „Demokratie leben!“. Die Veranstaltung bot einen ersten Einblick in die Akteur:innenlandschaft von demokratiebildenden Initiativen und Projekten. Interessierte konnten mehr über die Möglichkeiten der Partnerschaft für Demokratie erfahren. Das abwechslungsreiche Programm richtete sich an Fachpublikum, Multiplikator:innen aus der Jugend(sozial)arbeit und Schule sowie an alle weiteren Interessierten. Ziel war es, den Austausch zu fördern und die verschiedenen Ansätze zur Stärkung der Demokratie in der Region vorzustellen.



Gemeinsam für Demokratie: Unsere Highlights der letzten Jahre
Unsere aktuellen Projekte im Überblick – Ergebnisse aus toller Zusammenarbeit und kreativen Ideen um gemeinsam Großes zu bewegen.





Demokratie gestalten I 2024
Die Grafikerin Melek Dindar hat im Rahmen ihrer Bachelorarbeit das Unisex-Maskottchen „Peterherzchen*“ für die Kollektion „Das gehört sich nicht“ entworfen. Mit einer positiven Neuinterpretation des Satzes wird gegen Hass, Hetze und Ausgrenzung ein Zeichen für Vielfalt und Zusammenhalt gesetzt. In der M*Halle konnten Besucher:innen Postkarten, Plakate und T-Shirts im demokratischen Schwerin-Design erhalten. Die Aktion fand in Kooperation mit dem Mecklenburgischen Staatstheater statt.
* Abgeleitet vom „Petermännchen“; mehr Infos hier.
Erinnerungen an 1989 –
eine illustrative Auseinandersetzung I 2024
Für ein Projekt zur Deutschen Einheitsfeier 2024 in Schwerin suchte die Illustratorin Karen Obenauf Erinnerungen rund um 1989 und den Mauerfall. Daraus entstanden illustrierte Geschichten in Form einer Ausstellung und eines Magazins.



Friede, Freude, Einheitskuchen I 2024






ÖA Kampagne "Mein Herz für Demokratie" I 2024
Im Rahmen der Öffentlichkeitskampagne „Mein Herz für Demokratie“ entstanden Sticker, Poster und weitere Materialien, die in und um Schwerin verteilt wurden. Sie richtete sich an alle Schweriner:innen und sollte das Bewusstsein für demokratische Werte stärken und zu einer offenen, toleranten Zukunft anregen.
Demokratie
Trip-lette Schwerin I 2024
Die Veranstaltung „Demokratie in (un)sicheren Gewässern“ war Teil der Veranstaltungsreihe „Demokratie Trip-lette“ und rief dazu auf, vor den Wahlen 2024 ein solidarisches sowie weltoffenes Netzwerk zu bilden, um gemeinsam für eine vielfältige und empathische Zukunft einzutreten.





















ToleranzRäume I 2023
Im Mai 2023 war die interaktive Wanderausstellung ToleranzRäume am Pfaffenteich in Schwerin zu sehen. Initiiert von der Partnerschaft für Demokratie Schwerin, thematisierte die Ausstellung Toleranz, Vielfalt und ihre Grenzen – sowohl historisch als auch im Alltag. Begleitend gab es Führungen, Lesungen und Performances. Ziel war es, Respekt und gegenseitiges Verständnis in der Stadtgesellschaft zu fördern.

Kommunales Konfliktmanagment (KoKoMa)
Diese Initiative, die von 2022 bis 2024 lief, zielte darauf ab, Konflikte in Kommunen – also Städten und Gemeinden – zu erkennen, zu verstehen und konstruktiv zu lösen. In Schwerin fokussierte sich das KokoMa auf Konflikte, die sich rund um die Wahrnehmung und die Ansprüche an öffentliche Räume drehten. Öffentliche Räume sind Bereiche, die von allen Bürger:innen genutzt werden können, wie Parks, Plätze oder Straßen. Unterschiedliche Interessen und Bedürfnisse können zu Spannungen und Konflikten führen.
Das KokoMa setzte dabei auf einen inklusiven Ansatz, indem es die betroffenen Menschen und Gruppen von Anfang an in den Prozess einbezog. So sollten Lösungen gefunden werden, die den Bedürfnissen der verschiedenen Beteiligten gerecht wurden. Die Idee war, langfristige und nachhaltige Lösungen zu entwickeln, die den sozialen Zusammenhalt in Schwerin stärken.
Die Prozessbegleiter:innen – Josephine Glöckner in Schwerin und Ingmar Dette in Berlin – unterstützten die betroffenen Gruppen dabei, ihre Konflikte zu benennen und gemeinsam Lösungsansätze zu erarbeiten.
Informationsbanner KoKoMa
Informationsbanner KoKoMa
Einige Orte in den Stadtteilen Neu Zippendorf und Mueßer Holz sind davon geprägt, dass Bauvorhaben nur verzögert vorankommen oder Brachflächen schon über längere Zeiträume bestehen. Diese Flächen laden nicht nur zu Vandalismus ein, sondern sind auch Symbolbild für die teilweise erschwerten Bedingungen, die Stadtteile langfristig aufzuwerten.
Um eine direkte Kommunikation mit den Anwohnenden zu ermöglichen und gleichzeitig eine Wertschätzung der oft freiwillig geleisteten Arbeit wurden Banner erarbeitet, die an den Orten Kiosk am Fernsehturm, Brache Berliner Platz, Keplerplatz, Jobcenter und Alte Parteischule angebracht werden.




Stadt durch andere Augen
Stadt durch andere Augen
Das Projekt „Stadt durch andere Augen“ bot eine Stadtteiltour durch den Stadtteil Dreesch in Schwerin, die darauf abzielte, den Stadtteil aus einer neuen Perspektive zu entdecken. Im Gegensatz zu den bekannten Sehenswürdigkeiten wie dem Residenzensemble ging es hier darum, die Vielfalt und Vielstimmigkeit des Dreesch zu zeigen, der als einwohner:innenstärkster Stadtteil Schwerins eine besondere kulturelle und soziale Dynamik aufweist.
Die Tour konzentrierte sich auf die unterschiedlichen Kulturen, Sprachen, Biografien und Generationen, die im Dreesch leben. Sie wollte das Bewusstsein für die kulturelle Vielfalt und die oft übersehene Geschichte und Bedeutung dieses Stadtteils schärfen. Die Stadtteiltour zeigte, dass Schwerin mehr ist als nur sein Schloss und historische Bauten – sie stellte die Perspektive der Bewohner:innen und ihre Lebensrealitäten in den Mittelpunkt.
Das Projekt beinhaltete einen Audiowalk, der online heruntergeladen werden konnte, sowie Stadtpläne, die an verschiedenen Orten kostenfrei zur Verfügung standen. Die Audiodateien wurden öffentlich präsentiert und boten so einen interaktiven Zugang zur Geschichte und Vielfalt des Stadtteils. Das Ziel war es, den Dreesch als wichtigen Teil Schwerins hervorzuheben und gleichzeitig die Mehrdimensionalität der Stadt und ihrer Bewohner:innen zu zeigen.
Beteiligt waren Marie Pooth, Marius Zoschke (Reclaim) und Josephine Glöckner (KoKoMa). Die Audiodateien können hier heruntergeladen werden.










Qualifizierung Kommunales Konfliktmanagement
Qualifizierung Kommunales Konfliktmanagement
Ein Bestandteil des Projektes Kokoma war die Qualifizierungsreihe für interessierte Multiplikator:innen in Verwaltung und Zivilgesellschaft, um als Netzwerk von Konfliktmanager:innen in Schwerin in Zukunft gemeinsam konfliktiven Herausforderungen begegnen zu können.
Die Qualifizierung bestand aus fünf Modulen, die den Teilnehmenden wichtige Fähigkeiten im Bereich Konfliktmanagement vermittelte. Die Qualifizierung vermittelte grundlegende Konflikttheorien, förderte ein diskriminierungssensibles Verständnis und trainierte den Umgang mit Vorurteilen. Sie umfasste Methoden der Konfliktmoderation und Deeskalation sowie beratungsorientierte Ansätze für eine lösungsorientierte Praxis. Im abschließenden Modul wurde das erlernte Wissen praktisch angewendet.
